Es ist eine der sehenswertesten Dokumentationen über die Countrymusik seit vielen Jahren. Unter der Regie von Francis Whately wirken in Rebel Country u.a. Lainey Wilson, Steve Earle, Emmylou Harris, Jelly Roll, Blanco Brown, Jake Blount, Rissi Palmer, Frank Ray, Brooke Eden, Sam Williams, Breland and Lindsay Ell mit. Sieh alle gehen der Frage nach „Was ist Country“ und wieviel Rebellion steckt noch in diesem Genre.
Es wechseln sich viel Musik mit Interviews und atmosphärischen Bildern ab, so dass ein unterhaltsames und hochspannende Werk den Zuschauer fesselt. Der Film ist in der Arte-Mediathek noch bis 14. April 2026 zu sehen.
„Rebel Country“ enthüllt die vielfältigen Wurzeln der Countrymusik, würdigt die Beiträge schwarzer und mexikanisch-amerikanischer Musiker und deckt die Geschichte der Rassentrennung und Zensur auf, die Country zu einem vorgeblich „weißen Genre“ machte, in dem Künstler wie Charley Pride oder Darius Rucker immer die Ausnahme waren. Dann aber traten Künstler wie Blanco Brown, Lil Nas X, Rissi Palmer, Breland oder Mickey Guiton auf den Plan und erweiterten das Genre Country um zeitgemäße afroamerikanische Einflüsse.
Auch der Frage nach sexueller Selbstbestimmung wird anhand der Schicksale von Chely Wright und Sam Williams nachgegangen. Als ich sich Wright 2010 als lesbisch outete brach ihre Karriere als Country-Star in sich zusammen. Sam Williams, Enkel von Hank Sen. und Sohn von Hank Jr., outete sich 2022 als schwul und würdigt im Film die gewissen Fortschritte die bis dato – der Film entstand 2024 – in der Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Liebe auch im Countrybusiness erreicht waren.
Der Film erlebte seine Uraufführung 2024 beim Tribeca-Filmfestival in New York.
Bildrechte: Arte
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